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Journal of Literary Theory Bd. 9, Nr. 2 (2015)

Cultural and Literary Animal Studies

Manuskripttermin: 01.03.2015

Gastherausgeber: Roland Borgards (Universität Würzburg)

Die Animal Studies haben sich in den letzten Jahren als wichtiges interdisziplinäres Forschungsfeld etabliert. Auch die Kultur- und Literaturwissenschaften haben sich auf neue Weise mit dem Sprechen über Tiere und seinen diskursiven Bedingungen ausein-andergesetzt. Insbesondere für die Literaturwissenschaften ergeben sich in diesem Forschungsfeld methodische Grundsatzfragen: Welche Alternativen gibt es gegenüber traditionellen motivgeschichtlichen und thematologischen Verfahren? Wie lässt sich der Rückgriff auf soziologische (z.B. Bruno Latour), biologische (z.B. Stephen J. Gould), wissenschaftstheoretische (z.B. Donna Haraway) oder philosophische (z.B. Jacques Derrida) Tiertheorien für die Analyse literarischer Texte fruchtbar machen? Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Metapherntheorie und Tiertheorie? Wie lassen sich einzelne literarische Gattungen, z.B. die Novelle, von den Tieren her theoretisch fassen? Und handelt es sich beim »Animal Turn« der Kultur- und Literaturwissenschaften lediglich um die Hinwendung zu einem spezifischen Gegenstandsbereich, oder wird damit, insbesondere in den Literaturwissenschaften, auch ein neues Forschungsparadigma mit einem eigenen Set an Methoden und Theorien etabliert? Gibt es so etwas wie eine animalistische Literaturtheorie?

Beiträge zu diesen Fragen aus den Literaturwissenschaften sowie benachbarten Disziplinen der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften, sowie naturwissenschaftliche Beiträge, insbesondere aus der Zoologie, sind willkommen.

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