Migration der Konzepte

Migration der Konzepte. Zur Übertragbarkeit fachspezifischer Terminologie auf Gegenstände anderer Disziplinen, Künste und Medien

kunsttexte.de – E-Journal für Kunst- und Bildgeschichte / Sektion Künste Medien Ästhetik

CALL FOR PAPERS

Die Sektion Künste Medien Ästhetik der DfG-geförderten Online-Zeitschrift kunsttexte.de plant eine Themennummer zum Thema:

Migration der Konzepte. Zur Übertragbarkeit fachspezifischer Terminologie auf Gegenstände anderer Disziplinen, Künste und Medien

Die nächste Nummer der Sektion »Künste Medien Ästhetik« soll einer Problematik gewidmet sein, die auf dem Selbstverständnis unserer Sektion als Schnittstelle zwischen den Disziplinen und Künsten gründet. Will man die disparaten Blickrichtungen auf die künstlerischen, medialen und ästhetischen Phänomene aufnehmen und fruchtbringend miteinander verbinden, so stößt man unweigerlich auf eine grundsätzliche Schwierigkeit jeglicher interdisziplinären Forschung: Es muss eine gemeinsame Sprache bzw. Terminologie gefunden werden – sowohl, wenn ein Phänomen aus verschiedenen disziplinären Perspektiven betrachtet werden soll, als auch, wenn Phänomene verschiedener Provenienz unter einem Aspekt betrachtet werden sollen.

Diese Problematik des terminologischen Transfers im Zuge interdisziplinärer Verständigung soll im kommenden Themenheft am Beispiel von Berührungen zwischen Kunst-, Film-, Theater-, Bild-, Medien- und Literaturwissenschaft näher beleuchtet werden. Gesucht werden Beiträge,

  1. die an Beispielen für gelungene oder gescheiterte Übertragungen, Metaphorisierungen, Adaptionen oder Neubildungen von Fachbegriffen (z.B. Zoom, Perspektive, Erzählinstanz, Interaktivität, Metalepse, Still, Porträt, Paratext, Montage) die Möglichkeiten und Grenzen einer gemeinsamen Terminologie ausloten oder

  2. die allgemein diskutieren, ob eine interdisziplinäre Verständigung auf eine gemeinsame Terminologie in intermedialen, plurimedialen, multimedialen, transmedialen oder altermedialen Zusammenhängen sinnvoll und/oder möglich ist oder

  3. die dafür plädieren, den Status Quo eines Terminologiepluralismus beizubehalten.

Vorschläge in Form von Abstracts (max. 1 Seite) mit biobibliographischen Angaben richten Sie bitte bis zum 31. Oktober 2010 an: gilbert@kunsttexte.de. Eine Rückmeldung erfolgt Mitte November. Die Beiträge (Umfang von max. 15 Druckseiten) sollen bis zum 15. Januar 2011 vorliegen.

Redaktion der Sektion Künste Medien Ästhetik von kunsttexte.de: Annette Gilbert, Florian Leitner, Katharina Eck

HINWEIS: Dieser Call for Papers ist eine Übernahme aus einer anderen Informationsquelle. JLTonline publiziert ihn lediglich als Service und ist für die Inhalte und ihre Richtigkeit nicht verantwortlich.