Tom Kindt

Filippo Smerilli

Schemata, Wissen und Literatur

Der Schemabegriff in der Erzählforschung. Narratologisches Kolloquium des Zentrums für Erzählforschung (ZEF) der Bergischen Universität Wuppertal, 08.12.2011, 19.01.2012, 02.02.2012.

Ob als Literaturwissenschaftler oder als Kulturwissenschaftler oder in einer Kombinationen dieser beiden mehr und mehr zusammengewachsenen Professionen: Die Auseinandersetzung mit methodischen Übernahmen aus den Kognitionswissenschaften [1] in Arbeiten der je eigenen Disziplin ist heute unerlässlich aufgrund der schieren Präsenz solcher interdisziplinären Ansätze. [2] Im Falle der Erzählforschung wurde ein »cognitive turn« schon vor mehr als zwei Jahrzehnten konstatiert, [3] doch das Ausmaß des tatsächlichen Einflusses der Kognitionswissenschaften auf die Literaturwissenschaft wird wohl erst heute sichtbar. [4] Ein inzwischen primär kognitionswissenschaftlich geprägter Begriff, der schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Kontext der Auseinandersetzung mit literarischen Texten verwendet wurde, ist der Begriff des Schemas. [5] Nicht zuletzt in der Erzählforschung hat dieser Begriff nach wie vor Konjunktur innerhalb von rezeptionstheoretischen Ansätzen. [6] Seine Verwendung, seine Bedeutung, seine Funktionen und seinen Wert für die literaturwissenschaftliche Arbeit näher zu bestimmen, das versuchte die vom Zentrum für Erzählforschung (ZEF) der Bergischen Universität Wuppertal organisierte Vortragsreihe. [7]

In meinem am 08.12.2011 das Kolloquium eröffnenden Vortrag »Vom Nutzen und Nachteil des Schemabegriffs in aktuellen literaturwissenschaftlichen Theorien zur Figur. Eine kritische Betrachtung« ging ich kurz auf die Geschichte des Schemabegriffs ein. Weiter präzisierte ich diesen Begriff, indem ich seine Funktion in den wichtigsten neueren deutschsprachigen Theorien der Figur beschrieb. Als solche behandelte ich die einschlägigen Arbeiten von Ralf Schneider, Fotis Jannidis und Jens Eder. [8] Ihre auf der Verwendung des Schemabegriffs beruhenden Gemeinsamkeiten betreffen vier Hauptaspekte: Sie gehen gemeinsam davon aus, dass es sich bei der Figurenrezeption um Prozesse der Informationsverarbeitung handelt, an denen Schemata beteiligt sind; dass dabei im Gedächtnis gespeichertes Erfahrungs- und Alltagswissen aktiviert wird; dass Rezipienten mit diesem Wissen mentale Repräsentationen von Figuren bilden und dass zur Bildung dieser Repräsentationen alltagspsychologische Vorstellungen unabdingbar sind. Als ein diese vier Hauptaspekte verbindendes Mittelglied bewertete ich die Bedeutung von Schemata beim Auffüllen von ›Leerstellen‹. Bei Schemawissen handelt es sich in diesem Kontext im Normalfall um eine Masse von Informationen zu stereotypen Situationen und Abläufen. Hierbei kommt bottom-up- und top-down-Prozessen der Informationsverarbeitung eine besondere Bedeutung zu.

Vor diesem Hintergrund wählte ich den Text »Sehnsucht« von Peter Bichsel als Beispieltext [9] und erarbeitete zwei sich ergänzende Lesarten: eine mit dem Schemabegriff operierende ›kognitivistische‹ und eine die Dichtungstheorie Bichsels [10] einbeziehende ›hermeneutische‹ Lesart.

In meinem Fazit betrachtete ich schließlich als den Nutzen des Schemabegriffs, dass dieser möglicherweise tatsächlich helfen kann, das unwillkürliche Ausfüllen von Leerstellen zu begreifen. Als Nachteile nannte ich hingegen, dass sich kognitionswissenschaftlich orientierte Literaturtheorien wie diejenigen zur Figur zwar mit dem Nimbus empirischer Abgesichertheit ihrer Ergebnisse umgeben, dass die Autoren aber gleichzeitig immer wieder selbst eingestehen müssen, dass sie diese empirische Absicherung (noch) nicht leisten können. Der Begriff ›Schema‹ ist, wie ich ausführte, in den diskutierten Figurentheorien außerdem ein weitgehend ungeklärter Begriff. Es ist bspw. unklar, auf welches Moment der Informationsverarbeitung sich der Begriff eigentlich bezieht: auf die Art und Weise der Speicherung oder der Organisation oder des Abrufens von Wissen? Oder ist es doch die Beschaffenheit des Wissens selbst oder seiner Gegenstände, der stereotypen Alltagssituationen, die ›schematisch‹ sind? Man sucht vergeblich nach Antworten auf solche begriffsanalytischen Fragen. Ins Zentrum meiner Kritik stellte ich die Verwendung alltagspsychologischer Konzepte. Von Nutzen ist bei den auf alltagspsychologischer Basis operierenden Modellen, dass sie tatsächlich erklären helfen können, welcher Art die basale Vorstellung einer menschlichen oder menschenähnlichen Figur ist, wenn sie nur durch minimale Informationsmengen bestimmt wird. Von Nachteil ist, dass man im Falle von ausführlicher beschriebenen Figuren mit diesen methodisch äußerst aufwendig hergeleiteten Konzepten nur zu oberflächlichen Ergebnissen kommt. Probleme ergeben sich vor allem bei der Anwendung kognitivistischer Figurentheorien, denn keine ermöglicht oder fördert die konkrete Figurenanalyse als Arbeit am Text.

In der anschließenden Diskussion herrschte weitgehend Einigkeit in der Problembeschreibung. Das betraf insbesondere die vermeintliche empirische Abgesichertheit der literaturwissenschaftlichen Hypothesen, die durch bloße Übernahmen von Theorieelementen aus den Kognitionswissenschaften gebildet werden. Es wurde daneben vor allem nach Wegen gesucht, den Schemabegriff präzisieren sowie ihn entgegen meiner Kritik doch literaturwissenschaftlich fruchtbar machen zu können. So wurde u.a. auf die Dynamik von bottom-up- und top-down-Prozessen hingewiesen, welche durch die Annahme von auf diesen aufbauenden mentalen Modellen erst beschreibbar werde, gerade auch bei der Rezeption von literarischen Texten. Als ein weiterer Vorteil des Schemabegriffs wurde erörtert, dass er auf die kulturelle Bedingtheit und Variabilität eines jeden Wissens aufmerksam machen könne, nicht zuletzt in historischer Perspektive.

Jürgen Straubs (Bochum) für den 12.01.2012 angekündigter Vortrag mit dem Titel »Der Begriff des Schemas und die Kreativität erzählerischen Handelns. Überlegungen aus der Perspektive der narrativen Psychologie« entfiel. Er wird voraussichtlich im Sommersemester 2012 am ZEF nachgeholt werden. [11]

Ralf Schneider (Bielefeld) definierte am 19.01.2012 in seinem Vortrag mit dem Titel »Schemata, ›Synaptic Self‹ und literarische Rezeption – Ein Versuch aus Sicht einer kognitiven Literaturwissenschaft« den Schemabegriff neu, indem er dessen neuronale Basis in den Vordergrund stellte. Dieser Rückgriff auf die neurologischen Kognitionswissenschaften erschien auch als das Herzstück seines Entwurfs einer kognitiven Literaturwissenschaft. Schneider verband damit die Hoffnungen, einerseits ältere rezeptionstheoretische Ansätze – er nannte Roman Ingarden und Wolfgang Iser – präzisieren und andererseits die Rezeptionstheorie auf eine empirisch abgesichertere Basis stellen zu können. Von zentraler Bedeutung sei bei dieser Neuorientierung die Unterscheidung von zwei Paradigmen: dem »Paradigma mentaler Dispositionen« (im Sinne neuerer Ansätze der theory of mind, etwa in der Ausprägung Lisa Zunshines [12]) sowie dem »Paradigma der Informationsverarbeitung« (im Anschluss an den älteren Ansatz des Textverstehens von van Dijk und Kintsch [13]). Mit Letzteren ging auch Schneider weiterhin von einer Art »Feedbackschleife« der Wissensverarbeitung aus, die in Form von sich wechselseitig beeinflussenden bottom-up- und top-down-Prozessen ablaufe. Allerdings versuchte Schneider auch hier neuere neurologische Konzepte der Kognitionswissenschaften fruchtbar zu machen, indem er bei der Beantwortung der für den Schemabegriff zweifellos zentralen Fragen »Was ist Wissen?« und »Was ist Lernen?« einen Blick auf die »Hardware« des Denkens warf. In diesem Fall bedeute das zweierlei: Erstens sei bei kognitiven Prozessen stets die Einheit von Fühlen, Denken und Handeln zu berücksichtigen. Beobachtbar sei sie etwa beim Zusammenwirken verschiedener Hirnareale. Zweitens werde sowohl ein »Synaptic Self« (eine »neuronale Persönlichkeit«) als auch Wissen bei dieser Interaktion gebildet durch Synapsenverbindungen. [14] Lernen, Wissen, aber auch Selbstbildern korrelierten demzufolge auf neuronaler Ebene molekulare Veränderungen. Entsprechend könne man Schemata als automatisierte Reaktionen in Form von »Koaktivationsmechanismen neuronaler Netzwerke« begreifen.

Auf dieser Basis erläuterte Schneider abschließend, dass Textverstehen immer in kulturelle Kontexte eingebettet sei. Diese hinterließen ebenfalls neuronale Spuren und prägten dadurch die beim Textverstehen aktiven emotionalen wie rationalen Prozesse. Lustempfindungen und andere positive Gefühle förderten und verstärkten die Schemabildung. Desiderata an eine kognitive Rezeptionstheorie seien daher: die Klärung der Relevanz von »Qualia« (im Sinne von »Qualitäten des Erlebens«) für die Literaturrezeption; die Zusammenführung der Sprachen von Kognitionswissenschaften und Literaturwissenschaft und die Klärung der Rolle »nicht-lebensweltlichen Wissens«, v.a. der Literaturwissenschaft (Wissen über Plotstrukturen, Erzählsituationen, Figurenkonstellationen usw.), beim Textverstehen. Denn schließlich stelle auch die Literaturwissenschaft nicht mehr dar als ein »Schema, das uns sehen macht«.

Die Beiträge in der anschließenden Diskussion bezogen sich primär auf zwei Felder: die Frage nach den Spezifika des Schemawissens und der Frage nach der Anwendbarkeit bzw. Nutzbarmachung des auf neuronaler Basis neudefinierten Schemabegriffs für die literaturwissenschaftliche Systematik, Theoriebildung und Textarbeit. Konkreter wurde etwa nach dem Vorteil der neurobiologischen Sicht auf die Rezeption von literarischen Texten gefragt. Beantwortet wurde das mit dem Hinweis, dieses Vorgehen lasse auf (zukünftig) größere experimentell beglaubigte Präzision der Ergebnisse hoffen. Diskutiert wurde auch die Bedeutung der Texte und ihrer strukturellen Merkmale für die kognitionswissenschaftliche Rezeptionstheorie. Dabei wurde deutlich, dass für Letztere der Status Ersterer nachrangig ist. Demgegenüber wurde die stärkere wechselseitige Rückbindung der Beschreibung von Textmerkmalen und der empirischen Untersuchung von Rezeptionsprozessen vorgeschlagen, um diese literaturwissenschaftlich ergiebiger machen zu können.

Die Abschlusssitzung des Narratologischen Kolloquiums fand am 02.02.2012 unter der Überschrift »Von kognitionswissenschaftlichen Schemata zur literaturwissenschaftlichen Textarbeit« statt. Die Diskussion einleitend wurde von Matthias Aumüller (Wuppertal) eine eigene Arbeitsdefinition des Schemabegriffs vorgestellt. Mit dem Ziel einer Präzisierung schränkte er den Begriff ›Schema‹ auf festgelegte Ereignisfolgen ein, deren Ordnung ausschließlich auf temporalen »›und dann‹-Relationen« beruhe. Zwischen diesen für das jeweilige Schema spezifischen Ereignissen gebe es »Slots«, d.h. gleichfalls schemaspezifische Andockstationen für einerseits kategorial festgelegte und andererseits individuell variable Ereignisse. Unter diesen Schemabegriff fielen hingegen nicht Phänomene des discours sowie Kausalbeziehungen zwischen den zu einem Schema gehörenden Ereignissen.

Darauf aufbauend skizzierte Aumüller drei literaturwissenschaftliche Anwendungsmöglichkeiten des solcherart präzisierten Schemabegriffs, die er zwei Gegenstandbereichen zuordnete: dem Bereich der »Werk- bzw. Handlungsstrukturen« die »Deskription« und die »Interpretation« sowie dem Bereich der »Rezeptionsstrukturen« die kognitionswissenschaftliche Untersuchung der Rezeptionsprozesse. Außerdem sprach er den drei Anwendungsmöglichkeiten drei Funktionen zu: der Deskription die Funktion der »Identifikation« (z.B. von genretypischen Abläufen); der Interpretation die Funktion der »Rechtfertigung« und »argumentativen Plausibilisierung« (bezogen auf kontextuelle Regelmäßigkeiten); der Untersuchung von Rezeptionsprozessen die Funktion der »empirischen Plausibilisierung« (z.B. durch Verweis auf nachweisbare kognitive Muster).

In der anschließenden ausführlichen Diskussion wurde ausgehend sowohl von dieser Anregung als auch von den Ergebnissen der beiden vorhergehenden Vorträge die Frage nach der tatsächlichen Anwendbarkeit des Schemabegriffs bei der literaturwissenschaftlichen Textarbeit gestellt. Textgrundlage stellten zwei Kurzprosatext von Peter Bichsel dar. [15] Grundlinien der Diskussion waren der reflektierte Rückgriff auf herkömmliche literaturwissenschaftliche und im weitesten Sinne hermeneutische Verfahren (Suche nach Wiederholungsfiguren, Isotopien, semantischen Oppositionen, Verbindungen zur Dichtungstheorie des Autors etc.) und unmittelbar daran anknüpfend die Frage, inwiefern es sich bei diesen Verfahren bereits selbst um kultur- und/oder wissenschaftsspezifische Schemata handelt, sowie die Reflexion der notorischen Vieldeutigkeit des Schemabegriffs und der daraus resultierenden Probleme der Handhabung. Positiv vermerkt wurde, dass durch den Schemabegriff potentiell Erwartungen an literarische Texte und unwillkürliche Selektionsmechanismen bei der Auseinandersetzung mit ihnen erklärbar werden. Hingewiesen wurde jedoch auch auf die Notwendigkeit, konsequenter zu unterscheiden zwischen deskriptiven Funktionen des Schemabegriffs, die sich auf Rezeptionsprozesse beziehen, und normativen Funktionen, die sich bei der Frage nach der ›richtigen‹ oder auch nur ›angemessenen‹ Interpretation eines Textes zwangsläufig ergeben.

Im Verlaufe des gesamten Kolloquiums wurde deutlich, dass grundsätzlich Bereitwilligkeit herrscht, Rezeptionsprozesse bei der Analyse von Texten stärker zu berücksichtigen, nicht zuletzt weil ein solches Verfahren verspricht, erstens kulturelle Kontexte mit einbeziehen und zweitens hermeneutische Hypothesen empirisch verifizieren oder falsifizieren zu können. Gleichzeitig zeichneten sich drei Desiderata ab: Es scheint unbedingt notwendig, die Bedeutung des Schemabegriffs zu präzisieren, während seine derzeitige Verwendung eher durch die Ausweitung zu einem Begriff mit geradezu universaler Bedeutung gekennzeichnet ist. Doch wenn jedes Wissen in jedem kulturellen Kontext als Schemawissen gelten kann, dann verliert der Schemabegriff seine Distinktionskraft gegenüber dem Wissensbegriff. Zudem erscheint es unbedingt notwendig, dass kognitiv arbeitende Literaturwissenschaftler ihre Grundannahmen und Ergebnisse tatsächlich empirisch überprüfbar machen und auch überprüfen. Vor allem aber zeichnet sich als die zentrale und bisher ungelöste Aufgabe für die kognitionswissenschaftlich orientierte Literaturwissenschaft ab, dass sie ihre methodologisch teilweise äußerst elaborierten Annahmen zu Rezeptionsprozessen auch für die literaturwissenschaftliche Textanalyse anwendbar machen muss. Anders gesagt: Noch immer fehlt der überzeugende Nachweis, dass sich die kognitionswissenschaftliche Analyse von Rezeptionsprozessen und die literaturwissenschaftliche Analyse von Texten praktikabel und fruchtbar miteinander verbinden lassen.

Dr. Filippo Smerilli

Bergische Universität Wuppertal

Germanistik / Allgemeine Literaturwissenschaft

Anmerkungen

[1] Vgl. zur Einführung das Standardwerk von John R. Anderson, Cognitive Psychology and Its Implications [1980], New York 72010. [zurück]

[2] Vgl. zu einem Überblick etwa die Sammelbände von Martin Huber/Simone Winko (Hg.), Literatur und Kognition. Bestandsaufnahmen und Perspektiven eines Arbeitsfeldes, Paderborn 2009; Lisa Zunshine (Hg.), Introduction into Cognitive Cultural Studies, Baltimore 2010 und für die Narratologie den Aufsatz David Herman, Cognitive Narratology, in: Peter Hühn/John Pier/Wolf Schmid/Jörg Schönert (Hg.), Handbook of Narratology, Berlin/New York 2009, 30–43. [zurück]

[3] Vgl. Elrud Ibsch, The Cognitive Turn in Narratology, Poetics Today 11:2 (1990), 411–418; Bruno Zerweck, Der cognitive turn in der Erzähltheorie: Kognitive und natürliche Narratologie, in: Ansgar Nünning/Vera Nünning (Hg.), Neue Ansätze in der Erzähltheorie, Trier 2002, 219–242. [zurück]

[4] Zu einer hervorragenden Übersicht vgl. Rüdiger Zymner, Körper, Geist und Literatur. Perspektiven der kognitiven Literaturwissenschaft – eine kritische Bestandsaufnahme, in: Martin Huber/Simone Winko (Hg.), Literatur und Kognition. Bestandsaufnahmen und Perspektiven eines Arbeitsfeldes, Paderborn 2009, 135–154. [zurück]

[5] So bei Frederic C. Bartlett, Remembering. A Study in Experimental and Social Psychology [1932], Cambridge 1977 und Roman Ingarden, Das literarische Kunstwerk. Mit einem Anhang von den Funktionen der Sprache im Theaterschauspiel [1931], Tübingen 41972. Vgl. zur Geschichte und Entwicklung des Schemabegriffs auch Catherine Emmott/Marc Alexander, Schemata, in: Peter Hühn/John Pier/Wolf Schmid/Jörg Schönert (Hg.), Handbook of Narratology, Berlin/New York 2009, 411–419. [zurück]

[6] Zu einer Übersicht über Letztere vgl. die Habilitationsschrift von Sven Strasen, Rezeptionstheorien. Literatur-, sprach- und kulturwissenschaftliche Ansätze und kulturelle Modelle, Trier 2008 und darin auch das Kapitel zur Schematheorie, 195–272. [zurück]

[7] Organisatoren waren Prof. Dr. Matías Martínez, Dr. Matthias Aumüller und ich selbst (alle Wuppertal). [zurück]

[8] Ralf Schneider, Grundriß zur kognitiven Theorie der Figurenrezeption am Beispiel des viktorianischen Romans, Tübingen 2000; Fotis Jannidis, Figur und Person. Beitrag zu einer historischen Narratologie, Berlin 2004; Jens Eder, Die Figur im Film, Marburg 2008. Vgl. auch den von ihnen gemeinsam herausgegeben Sammelband Jens Eder/Fotis Jannidis/Ralf Schneider (Hg.), Characters in Fictional Worlds. Understanding Imaginary Beings in Literature, Film, and Other Media, Berlin 2010 und darin insbesondere die Einleitung der Herausgeber, 3–64. [zurück]

[9] Peter Bichsel, Sehnsucht, in: P.B., Zur Stadt Paris. Geschichten [1993], Frankfurt a.M. 1997, 44. [zurück]

[10] Peter Bichsel, Der Leser. Das Erzählen. Frankfurter Poetik-Vorlesungen [1982], Frankfurt a.M. 1997. [zurück]

[11] Zu aktuellen Informationen vgl. die Internetseite des ZEF: http://www.zef.uni-wuppertal.de (10.02.2012). [zurück]

[12] Vgl. Lisa Zunshine, Why We Read Fiction. Theory of Mind and the Novel, Columbus, Ohio 2006. [zurück]

[13] Vgl. Teun Adrianus van Dijk/Walter Kintsch, Strategies of Discourse Comprehension, New York/London u.a. 1983. [zurück]

[14] Vgl. Joseph E. LeDoux, Synaptic Self. How Our Brains Become Who We Are, New York 2002. [zurück]

[15] »Stockwerke« und »Holzwolle«, beide enthalten in Peter Bichsel, Eigentlich möchte Frau Blum den Milchmann kennenlernen. 21 Geschichten [1964], Frankfurt a.M. 2004, 7–9 und 27–29. [zurück]

2012-03-05

JLTonline ISSN 1862-8990

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Filippo Smerilli, Schemata, Wissen und Literatur. (Conference Proceedings of: Der Schemabegriff in der Erzählforschung. Narratologisches Kolloquium des Zentrums für Erzählforschung (ZEF) der Bergischen Universität Wuppertal, 08.12.2011, 19.01.2012, 02.02.2012.)

In: JLTonline (05.03.2012)

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